Wir haben es getan.
Einfach auf und davon,
spontan ohne Last und Gepäck.
Auf dem Markusplatz in Venedig getanzt,
dabei mein Lieblingslied "Sleeping Sun" gesungen.
Im Mittelmeer geschwommen,
nachts am weiten Himmel Sterne gezählt.
Wir haben uns geliebt,
immer wieder,
überall,
frei und wild.
"Ich liebe dich" steht noch heute im sandigen Strand.
Es zählte nur der Augenblick,
kein gestern, nur hier und jetzt,
tankten die gewaltige Kraft
aus den Momenten des Glücks.

"Du bist verrückt", sagte er.
Du bist noch viel verrückter,
weil du mich liebst.

Liebe Grüße von
Laureen

Die Großstadt auf der Autobahn schon im Rücken,
Schiebedach offen,
die Luft, die Sonne so warm,
die Haare wehen im Wind,
die Musikboxen bis zum Anschlag
und ich singe Nightwish -
Wort für Wort, Zeile für Zeile.

Am Horizont bereits die ersten Alpengipfel,
dort hinten, dort oben bin ich daheim.
Das Herz tobt vor Freude,
die Gefühle schlagen Purzelbäume.

Ich möchte hinauf zu den Gipfeln,
jetzt und sofort,
klettern im Fels, immer weiter, immer höher,
so hoch, wo nur wenige folgen,
hier wird Einsamkeit zum Genuß.
Alles unter sich gelassen,
nichts drängt, nichts eilt,
Gemsen beobachten,
Steinböcke entdecken,
Steinadler im Segelflug bestaunen.

Ich möchte mit dem Mountainbike hinaus,
jetzt und sofort,
Timmelsjoch, Großglockner, Turracher Höhe,
Meter für Meter hinaus,
in jeder Haarnadelkurve meinen Willen zwingen,
den wundersamen Punkt erwischen,
ab dem die Qual der Freude weicht.
Wissen, es zu schaffen,
wissen, ich kann das schaffen,
und dann oben nur noch baden im
überschäumenden Gefühl des Sieges.

Und genau hinter diesen mächtigen Bergen,
genau am anderen Ende liegt das große Meer.
Ich brauche nur hinüber,
ich brauche gleich nur weiterfahren,
in wenigen Stunden stünde ich am Mittelmeer.

Mein lieber Schatz,
morgen oder übermorgen,
da werde ich dich einfach anrufen,
dich nur bitten,
unsere Tür abzuschließen,
dich bitten einzusteigen,
kein Gepäck, keine Last,
wir fahren einfach weiter,
weiter über die Berge bis zum Meer.

Noch vor Mitternacht Venedig erreichen,
bald darauf auf dem Markusplatz stehen,
ich werde in deine Arme sinken,
wir werden tanzen,
singe dabei ganz leise
dieses unvergleichlich schöne Sleeping Sun
und ich halte das ganze Glück dieser Erde
in meinen Händen.

Liebe Grüße von
Laureen

Bitte habt Geduld mit mir. Ich muss mich einschränken. Mir fehlt jede Zeit für einen neuen Beitrag oder selbst für einen klitzekleinen Kommentar.

Der Grund ist einfach, aber auch zwingend:
Ich versinke in Arbeit. Und das ist aus vielen Gründen einfach nur schön. ;-)

Sobald ich die mächtigsten Aufgaben bewältigt habe, bin ich wieder zurück.

Bis dahin lese ich nur mit und denke an die vielen Lieben, die ich hier kennenlernen durfte.

Ich wünsche euch allen ein wunderschönes Wochenende.

Liebe Grüße von
Laureen

Dein Blog ist deaktiviert.
Ich vermisse ihn.
Ich vermisse dich.

Seit 179 Tagen schreibe und vor allem lese ich bei Twoday. Selten hat mich in den Blogs etwas überrascht, noch viel weniger hat mich richtig fasziniert. Und dann fand ich eher zufällig über eine Blog-Freundin den Weg zu dir. Von einem Augenblick zum anderen stand ich in einer Schatzkammer. Gedanken, Geschichten, Tipps, Bilder - alles unheimlich reich und mächtig. Ich konnte bei dir verweilen, durfte bei dir lesen, durfte bei dir lernen, durfte bei dir mitnehmen.

Von einem Augenblick zum anderen wurdest du mir wichtig. Ich durfte dich kennenlernen, durfte an deinen Gedanken teilhaben, durfte einige Schritte mit dir gehen. Und heute sah ich mit Schrecken, dass du fort bist.

Einen Anker hattest du zuletzt geworfen. Ich hoffe, du bist in einem wundervollen Hafen wohl behütet, in dem es keine rauhe See gibt und nichts dem Untergang entgegentreibt. Ich wünsche es dir.

Solltest du diesen Anker wieder lichten wollen, werde ich dich mit großer Freude begleiten. Ich sage dann einfach "Hallo", freue mich unendlich auf deine Gedanken, Geschichten, Tipps und Bilder, bestaune deine unglaubliche Schatzkammer und grüße dich wie immer mit

Liebe Grüße von
Laureen

Wir werden uns einigeln. Das ist das einzig Vernünftige an solchen Regentagen. Die Wohnung sauber, der Kühlschrank gefüllt, feiner Wein lagert im Keller, das Wochenende gehört uns, nur uns allein. Bitte, bringe nur keine Arbeit mit heim. Ich habe alles geschafft, alle Termine für den Montag sind gut vorbereitet, wir haben Zeit, unendlich viel Zeit. Selbst das Telefon werde ich umleiten, sofort, wenn du hier bist, meldet sich nur noch der Anrufbeantworter.

Immer diese Staus am Freitag abend.
Immer dieses gleiche Warten.
Das Telefon klingelt.
Noch knapp anderthalb Stunden. Noch so weit entfernt.
Du bist müde, sehr müde, denkst nur ans Schlafen.
Ja, morgen schlafen wir lange.
Du, ich bin so müde, ich möchte nur anhalten, und einfach hier im Auto schlafen.
Er legt auf.

Ich rufe sofort zurück.
Ich berichte ihm von dem vollen Kühlschrank, dem feinen Wein, erzähle von der fertigen Arbeit in der Agentur. Nur du fehlst noch, nur du allein.

Komm, sage etwas, irgendetwas.
Nur nicht nachgeben, nur nicht weiter müder werden.

Liebling, bei uns brennt weiches Kerzenlicht. Hörst du die Musik im Hintergrund? Schandmaul ist so unheimlich gut. Sollen wir im Juni zu ihrem Konzert beim Tollwood Sommerfestival 2005? Es gibt noch Karten. Ein paar Tage später kommt In Extremo. Wir sind dabei, ja?

Du, wenn du gleich kommst, träumen wir uns weit fort. Ich habe mir etwas Schönes geleistet. Magst du es sehen? Oder soll ich es dir hier beschreiben? Es ist wunderschön gearbeitet, schwarz, trotzdem fein transparent... Jaaaaa, ich höre ja schon auf. Oder lieber weiß? Das transparente weiße Nachthemd liegt noch im Schrank, aber... Magst du es?

Sollen wir wieder einmal spielen wie früher? Das haben wir schon so lange nicht mehr getan. Schwarze Dessous, ich verführe dich, liebe dich, du genießt. Weiße Dessous, oh, du warst dann immer so lieb, hast mich geführt, ich entspannte nur, ließ mich tief bei dir fallen, um mit der Lust auf dem Höhepunkt zu tanzen. Die roten habe ich lange nicht mehr getragen. Erinnerst du dich? Dunkelrote Dessous waren das Zeichen für die andere Liebe. Hart, härter, anders, dominante Rollen. Wir haben es gestoppt, ja, es war richtig so, aber vielleicht hättest du mal wieder Lust. Ich würde nicht nein sagen, ganz bestimmt.

Schwarz, weiß oder rot?
Was sagst du? Du bringst mir auch etwas mit?
Ich bin doch so neugierig, das weißt du.
Bis du hier bist, halte ich es nicht aus.
Sag schon, was ist es?
Erzähl wenigstens, wo du es gekauft hast.
Jaja, ich soll nicht so neugierig sein.

Dann erzähle ich auch nichts mehr, so!
Was ich noch zu erzählen hätte?
Och, nichts besonderes.
Du willst es trotzdem wissen?
Liebling, du bist neugierig, zu neugierig...

Ich höre, wie er schimpft.
Liebling, du scheinst nicht mehr müde zu sein.
Also, schwarz, weiß oder rot?
Du darfst entscheiden.
Was?
Den schwarzen Spitzen-BH, den weißen Tanga und den roten Strumpfhalter?
Mistkerl, verflixter.

Er lacht laut.
Liebling, wir haben Zeit bis Montag früh.
Zeit für alle Farben.

Die Autobahn hast du jetzt geschafft?
Dann bist du ja bald bei mir.
Ja, ich warte auf dich, die Musik spielt, ich hole schon den Wein aus dem Keller.
Du, ich lege auf, bis gleich, ich muss mich noch geschwind umziehen.

Schwarz, weiß, rot oder sogar...


Liebe Grüße von
Laureen



PS: Mal wieder ohne Bild, damit Weib nicht so unnötig lange scrollen muss. ;-)