Mittwoch, 19. Januar 2005

Ich liebe, werde geliebt

Jennifer Janesko portrait pinup


Es schneit.
Kräftiger Wind treibt treibt dicke Flocken, der Schnee wächst und wächst. Vor der Tür, im Garten, am Wald - alles unberührt, alles wunderschön. Ich möchte jetzt laufen, immerzu durch den weichen Schnee laufen, an deiner Hand, deinen Atem hören, spielen, raufen, flirten, fangen spielen, durch den Schnee purzeln.

Aber ich bin allein.
Alleine habe ich Angst.

Brauche deine Worte.
Brauche deine Zärtlichkleit.
Brauche deine Wärme.
Brauche deine Liebe.

Alleine friere ich.
Brauche deine Hilfe.
Brauche deine Unterstützung.
Ich bin stark, wenn ich mich bei dir fallen lassen kann.

Jetzt habe ich Angst und ich friere.
Genauso wie damals, als nichts mehr ging, die Mauer zu hoch war, um sie zu überwinden.

Weißt du noch, wie du mich im Fallen aufgefangen hast?
Hast mich entführt in unser Lieblingshotel.
Kein Telefon, kein Handy, kein Notebook, keine Termine.
Zu dritt: Du und ich und unsere Liebe.

Damals hat es genauso geschneit wie heute. Abends saßen wir an unserem kleinen Lieblingstisch im Restaurant, dort hinten in dem heimeligen Winkel. Urgemütlich, versteckt, aber doch mitten im Leben.

Du hast viel erzählt. Unheimlich viel.
Du hast erzählt von mir. Die ganze Zeit.
Du bist die einzige Medizin, die ich brauche.

Alles in mir war Sehnen, Sehnsucht nach dir, musste dich berühren, dich fühlen, dich spüren.
Wir rückten eng zusammen, redeten, träumten.
Meine linke Hand auf deinem rechten Oberschenkel.
Kreisend, streichelnd, zärtlich berührend, heimlich verlangend.

Das lange Tischtuch schützend vor heimlichen, neugierigen Blicken. Ich möchte dich. Jetzt. Sofort. Meine Kreise an deinem Oberschenkel werden größer, intensiver. Du merkst es, spürst es, schaust mich an, lächelst, ich lächel zurück, verrate mit dem Mund Verheißungsvolles, mein Blick geheimnisvoll.

Lasse dich fallen.
Lasse es geschehen.

Er läßt es geschehen.

Meine Hand auf seinem Glied. Tastend, fühlend. Langsam kreisend, mal intensiv, mal weich, mal langsam, mal schneller. Ich spüre das Wachsen in deiner Jeans. Schaue in deine Augen. Du wünscht es, willst es, der glasige Schimmer verrät es. Meine Finger an deinen noch weichen Hoden. Spielend, massierend. Die Innenseiten der Oberschenkel streichel ich sanft, kribbel dich mit den Fingerspitzen, zurück zu den Hoden, zu deinem steifen Schwanz.

Komm lass uns aufs Zimmer.
Er bettelt, er fleht.

Nein, hier und jetzt.
Aufstehen bricht den Zauber.
Aufstehen bricht die Nähe.
Aufstehen bricht das Verlangen nach hier und jetzt.

Sein Schwanz wölbt die Hose. Wunderbar das zu spüren.
Die Hoden hart. Du bist in meiner Hand.
Leise erzähle ich dir von Liebe und Leidenschaft, von Träumen, Wünschen und Phantasien.
Meine Worte schüren deine Lust.
Du läßt alles geschehen.
Du läßt dich fallen bei mir.

Mein Schatz, du wirst gleich kommen.
Ich werde dich kommen lassen.
Ich habe jetzt die Macht über dich.
Mein Tun ist dein Wille, meine Worte deine Wünsche.

Deine Augen glasig, du senkst den Blick.
Nur noch Lust in dir, der Wunsch nach Erlösung.

Ich drücke sanft, ich drücke fest.
Ich spiele, kreise, massiere.
Ich spüre die Hitze deines Schwanzes durch den Stoff.

Du zuckst. Nur ganz kurz. Dein Blick abwärts.
Du kommst.
Du hast den erlösenden Orgasmus.
Ja, jetzt spüre ich es.
Dein Glied zuckt, merke das Pumpen.
Sperma ergießt sich in deiner Hose.

Zärtlich streichel ich dich.
Du schaust hoch.
Guckst fast beschämt.
Du lächelst, ich lache dich an, du lachst mich an.
Höre "danke, du bist wundervoll".


Ich friere nicht mehr.
Habe keine Angst.
Ich liebe, ich werde geliebt.

Liebe Grüße von
Laureen


P.S.:
Das kleine Problem mit der Hose hat er mit seiner Jacke gelöst: Er trug sie beim Hinausgehen über seinem Arm vor dem Fleck...

Dienstag, 18. Januar 2005

Hundertprozent Vertrauen

Jennifer Janesko Ey


Mit wem, außer mit mir, möchtest du diese Nacht verbringen?
Seine Antwort kam prompt, ohne zu zögern:
Charlize Theron.
Ich hatte es doch gewußt. Warum?
Sie hat einen kleineren Busen als du.
Mistkerl. Verflixter.
Still in meinen Gedanken setzte ich ihn auf Entzug. Vorläufig keinen Busensex mehr. Wehe dir, du möchtest mal wieder zwischen meinen Brüsten kommen.

Seine Gegenfrage kam umgehend und eigentlich genauso erwartet wie seine Antwort.
Und du?
Plötzlich wußte ich, ich hatte auf seine Gegenfrage regelrecht spekuliert.
Es gab etwas zu klären.

Ich hatte ihn am Samstag abend gesehen.
Er stand mitten im Foyer des Theaters. Groß, schlank, muskulös, stark, sehr attraktiv. Er war schwarz, tiefschwarze Hautfarbe. Meine Gedanken schlugen in Bruchteilen von Sekunden Purzelbäume. Vorstellungen, Wünsche, Phantasien durchrasten mich, ergriffen Besitz von meinen Empfindungen.

Eine liebe Freundin hatte in stundenlangen nächtlichen Gesprächen von ihm geträumt. Einmal von einem Mann mit tiefschwarzer Hautfarbe geliebt werden, leidenschaftlicher Sex, und das Klischee von dem unheimlich großen Glied, dick und mächtig mit fast unendlicher Ausdauer. Irgendwann begann auch ich davon zu phantasieren.

Und da stand er.
Gedanken und Phantasien vermischten sich.
Ich hatte Sex mit ihm. Einfach nur so, aus purer Lust. Auf der Toilette des Theaters, die Tür verriegelt, die Vorstellung oben lief. Ich spürte sein Glied. Der schwarze Schwanz schwoll in meiner Hand, mehr und mehr. Er reckte sich mir entgegen, mächtig lang und dick. Küsse auf die Spitze, die Zunge spielte, der dicke Schwanz in meinem weit geöffneten Mund. Wie oft hatte ich ihn in der Phantasie schon geblasen, dieses riesige Ding, so lang, dass ich es mit beiden Händen umfassen konnte und es immer noch tief in meinen Mund gleitete. Nehme mich, vögel mich damit. Komm, ich drehe mich um, stütze mich an der Wand, dringe ein, dringe behutsam von hinten ein, und dann fick, mach es, hör nie wieder auf. Oh, kann ich dich überhaupt aufnehmen, zerreißt du mich, versuche es, komm, jetzt, bitte...

Halloooo!
Ich starrte meinen Schatz an.
Ganz langsam kam ich zurück.
Zurück aus den Gedanken, zurück aus der Phantasie.
Er ahnte es, nein, er wußte es sofort.
Mit wem hast du es gemacht?

Er schaute mich erwartungsvoll an.
Nicht böse, nicht vorwurfsvoll, nicht eifersüchtig, auch nicht neugierig.
Nur erwartungsvoll und voller Liebe.
In diesem Moment wußte ich, ich kann, nein, ich muss es ihm, wollte es ihm erzählen.
Er wird es verstehen.
Und er wird dann wissen, es wird nie Wirklichkeit werden.

Ich habe ihm die Phantasie beschrieben, habe ihm die rasenden Gedanken im Foyer des Theaters gestanden.
Er hat mich gedrückt, geküßt, erst lieb, dann leidenschaftlich.

Hunderprozent Vertrauen plus hunderprozent Liebe in einem Kuß.

Er darf auch wieder zwischen meinen Brüsten kommen.

Liebe Grüße von
Laureen

Montag, 17. Januar 2005

erotisch, gefühlvoll, traumhaft

Photo von Sabine Schönberger

Bilder können mich selten überraschen.
Täglich habe ich neue auf meinem Schreibtisch.
Das sättigt.

Doch bei Bildern von Sabine Schönberger habe ich nur noch gestaunt. Stunden saß ich mit meinem Schatz am Monitor, wir redeten, schwärmten, träumten - die Photos nahmen uns von dieser Welt. Gefühlvoll und traumhaft insziniert, immer mit einem Hauch Erotik.

Wir sanken dahin und liebten uns.

Bilder von Sabine Schönberger (eine Auswahl):

Sommerwind
(groß im Original - wunderschön!)
(Das Bild wird zu Gunsten der Seebebenopfer hier versteigert)
Rosaleen (ein Bild für die Ewigkeit)
dark rose (ein unglaublich schönes Portrait)
Die Schattenbraut
Schwester der Sehnsucht
Seelenverwandt
Elfen sind unsterblich
Auf dem Elfenpfad (Mit Text von Nightwish "Elevenpath")
...unter wasser...
Der sensible Mensch...
Auf der Jagd

Wer Photos liebt, darf sich hier verzaubern lassen:
Website von Sabine Schönberger
Sabine Schönberger in der Fotocommunity

Liebe Grüße von
Laureen


Copyright Bild oben: Sabine Schönberger

Freitag, 14. Januar 2005

Alleine mit der Lust

Jennifer Janesko Pinup


Alleine mit der Lust.
Sie kriecht, sie schleicht, wird größer, mächtiger.

Keine Chance, zu entkommen.
Möchte mich ablenken.
Doch egal was ich auch versuche, die Lust ist schon da.

Ich höre Musik.
Weißt du noch? Sonntag, genau bei dieser CD ist es hier auf der Couch passiert. Lieb, sanft, romantisch, ganz lange war er bei dir, in dir, langsame weiche Stöße, liebende Küsse, Liebesschwüre, Liebesträume, Augenblicke für die Ewigkeit.

Ich schalte den Fernseher ein.
Weißt du noch, wie er dich bei dem Film verführt hat? Komplimente, liebende Worte, streichelnde Hände auf deinen Wangen, liebkosende Hände, massierende Finger auf deinen Brüsten. Wanderende Hände von den Brüsten über den bebenden Bauch zum begehrenden Schoß, hin und zurück. Er kniete vor dir, seine Lippen überall, an den Waden, an den Schenkeln am Schoß, seine Zunge in dir.

Ich gehe zum Schreibtisch.
Weißt du noch, wie du hier gelegen hast? Er hat dich genommen, wild, kräftig, männlich. Du schriest vor Lust, in deinem Kopf rasten Träume, Wünsche, Phantasien. Du brauchtest danach lange, um zurück zu finden. Du hast gefroren, gezittert vor Glück. Er hat dich gehalten, gestreichelt, du bist ganz eng zu ihm gekrabbelt.

Ich gehe ins Schlafzimmer.
Weißt du noch, wie er abends aus dem Bad kam? Nackt. Sein Glied reagierte schon auf die erste Berührung. Du hast gekniet und geküsst, schobst ihn dann sanft auf das Bett, er lag rücklings, die Beine auf dem Boden und gespreizt und du dazwischen. Die Lippen und die Zunge spielten an der Eichel, eine Hand an dem Schaft, die andere an den Hoden. Lange, ganz lange, wenn du glaubtest, er kommt, stoppte dein Spiel. Pause. Du begannst von vorne. Er wand sich, bat um Erlösung, sein Schwanz in deinem Mund, endlich hast du ihn kommen lassen.

Ich gehe ins Bad.
Bleibe doch. Egal was du tust, du erinnerst dich. Erinnerst dich an eure Lust, an eure Liebe, erinnerst dich an ihn. Ich habe dich, ich bin die Lust, du gehörst jetzt mir.

Ich spüre sie in mir. Alles kribbelt, alles sehnt sich. Ich möchte gestreichelt und umarmt werden, möchte Küsse spüren, will dich in mir fühlen.

Ich will kommen, will einen Orgasmus.
Ich brauche ihn, jetzt und sofort.

Du kommst erst morgen.
Aber die Lust ist schon da.
Und sie will immer mehr von mir.
Kann nicht mehr klar denken, bin in ihrem Besitz.

Lege mich aufs Bett, denke an dich, an die Musik, den Abend vor dem Fernseher, an den Akt auf dem Schreibtisch, deinen Erguß hier rücklings auf dem Bett...

Sie hat mich besiegt.
Ich gebe auf.
Unter dem Kopfkissen liegt mein Vibi.


Liebe Grüße von
Laureen

Donnerstag, 13. Januar 2005

Keine Lust mehr

Jennifer Janesko Pinup


Keine Lust mehr.
Keine Lust mehr zum Schreiben.

Gestern ganz oben, heute ganz unten.
Ich fahre Achterbahn.
Immerzu, jeden Tag, jeden Augenblick.
Entweder volle Kraft bergauf oder volle Geschwindigkeit bergab.
Jetzt sause ich wieder bergab.

Dabei war der Tag mit meinem Schatz wundervoll.
Doch irgendwann schaute ich ihn lange an, sah im Geiste alle Texte meines Blogs.
Ich verrate ihn.
Ja, ich betrüge ihn hier mit diesem Blog.
Er weiß es nicht.
Ich werde es ihm sagen.
Diese Talfahrt muss ich stoppen.
Warum schreibe ich überhaupt diesen Blog?
Und vor allem für wen?

Während ich darüber nachdachte, erzählte er von Bekannten.
Ein Name fiel, ich war hellwach.
"Sie lassen sich scheiden."

Scheiden?
Sie ist eine Kämpferin, eine starke Frau.
Sie kämpfte lange um ihre Liebe, selbst in schwersten Zeiten.
Sie ernährte die Familie, in Notzeiten sogar immer nur von einem Tag auf den anderen.
Sie ist attraktiv.

Sie kämpfte täglich um ihren Mann.
Einen Mann, der gegen anderes kämpfte. Gegen Alkohol, gegen seine Probleme.
Er verlor diese Kämpfe jeden Tag, in jeder Sekunde.

Beide kämpften aussichtslos.

Kürzlich traf ich sie.
Sie war durcheinander, orientierungslos.
Sie begann zu erzählen, mehr und immer mehr, Schock auf Schock. Alles lag daheim in Scherben und inmitten dieses Scherbenhaufens war sie bereit gewesen, sich zu opfern.

Zu opfern, weil sie in der Not geglaubt hatte, die Beziehung mit der Erfüllung von sexuellen Wünschen retten zu können.

Er ging mit ihr zu einer privaten Sex-Party - alles kann, nichts muss, jede mit jedem und umgekehrt oder überhaupt nicht.

Er wollte mit anderen Frauen, sie sollte mit anderen Männern, beide sollten dabei einander sehen - er machte ihr Glauben, danach werde alles wie früher. So wie zu Beginn der Liebe: Träume, Wünsche, Hoffnungen miteinander, füreinander.

Er bekam Sex mit anderen Frauen.
Sie sah, wie eine andere begann, ihm intensiv einen zu blasen.
Sie merkte, wie Hände nach ihr tasteten, ihren Körper untersuchten.
Sie sah den Mann, schauderte, ekelte sich.
Sie entzog sich, die Hände folgten.
Sie wußte später nicht mehr, warum alles passierte.
Sie sah, wie er von der anderen geritten wurde.
Sie sah, wie er danach eine andere von hinten nahm.
Da verlor sie sich, verlor ihre Achtung, ihre Hemmungen - heute weiß sie, da hatte sie alles verloren.
Sie ließ die Hände auf ihrem Körper gewähren.
Sie ließ sich von dem Unbekannten nehmen.

Sie brauchte Tage, um das Geschehene zu begreifen.
Sie brauchte Tage, um wieder die starke Frau zu werden.
Sie ist von ihm fort.

Das habe ich nur für dich aufgeschrieben.

Liebe Grüße von
Laureen
logo

lust auf lust

User Status

Du bist nicht angemeldet.

Neugierig

Bücherregal


Jennifer Janesko
Jennifer Janesko



Wolfgang Herrndorf
Tschick


Johanna Adorján
Eine exklusive Liebe

Suche

 

Wünsche

Wunschkonzerte: Emma Shapplin
3. Juli 2011, Potsdam
5. November 2011
Petersburg,
Da möchte ich so gerne hin...

Mein Wunsch
Eine Mail von einer
Freundin. Du weißt,
dass ich dich meine...
(die kennst du, oder?)

Aktuelle Beiträge

Und wo kam es schließlich...
Und wo kam es schließlich zum Akt der Wiedersehensfreude???...
girico - 14. Dez, 13:36
Auf unserem Regenbogen
Hoch über des Waldes Lichtung mitten über der Wiese...
laureen - 8. Jul, 21:48
Wenn es nicht so weit...
Wenn es nicht so weit weg wäre würde ich Laureen gerne...
miandres - 14. Apr, 14:35
*lach Neinnein, in meiner...
*lach Neinnein, in meiner Persönlichkeit und meinem...
laureen - 13. Apr, 22:56
Warum willst Du Dich...
Warum willst Du Dich ändern? Gefällst Du Dir so wie...
miandres - 13. Apr, 21:57

Archiv

April 2025
Mo
Di
Mi
Do
Fr
Sa
So
 
 1 
 2 
 3 
 4 
 5 
 6 
 7 
 8 
 9 
10
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20
21
22
23
24
25
26
27
28
29
30
 
 
 
 
 
 
 

Status

Online seit 7448 Tagen
Zuletzt aktualisiert: 14. Dez, 13:36

Credits

Stats


Dank
Lust auf...
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren