Donnerstag, 6. Januar 2005

Durch den Wind

Heather von Ary Spoelstra

Verwirrt, durcheinander, aufgewühlt - ich bin voll durch den Wind. Wo Ruhe sein sollte, herrscht Unruhe. Was sich mit Harmonie füllen sollte, steht im Aufbruch. Weiter erzählen, weiter sich preisgeben? Lust hat Eigenschaften, Lust hat Ziele, Lust läßt sich befriedigen. Aber Gefühle? Gefühle sind weit mehr als Lust, Gefühle sind immer, Lust kommt und geht. Ich lebe Gefühle. Gefühle steuern mich, steuern mich viel mehr als der Verstand. Ich müsste über Gefühle erzählen, um Lust begreiflich zu machen. Erzähle ich über Gefühle, erzähle ich über mich.

Dann der Blick zum Weib. Halte inne, lese und weiss sofort, was sie sagt.
"Es war mir zuviel des Outings."
Outen, sich preisgeben. Nackt sein. Blicke. Peepshow in Worte.

Noch einmal erzählen, Gefühle preisgeben:

Es passierte Silvester.
Irgendwann, irgendwie. Mitten im Fest.
Meine beste Freundin und ich zusammen beim Tanz, unsere Männer irgendwo zusammen an der Bar. Toben, Spaß haben, austoben, den peitschenden Musikrhythmus erleben, genießen. Lachen, anlachen.

Dann der Schluß, die Aufforderung. Küssen, alle Paare sollen sich küssen. Meine Freundin lacht, ich sehe ihren Mund, strahlendrot, kußbereit. Ich spüre ihre Lippen, den Mund. Spüre ihre Brüste auf meine. Busen an Busen, weich, sie drücken sich. Eine Hand auf meinem Rücken, fest, sie zieht heran. Ich öffne die Lippen, ihre Zunge sucht meine, alles ist wie elektrisiert, es ist angenehm, es ist schön. Wir küssen uns.

Ich bin durch den Wind. Denke an den Kuß. Sie denkt an den Kuß, wir denken an den Kuß. Wir werden darüber reden, ich will mit ihr darüber reden. Sie mit mir. Und am Ende werden wir uns wieder küssen. Wir werden es tun, weil wir uns kennen.

Ich möchte es aber nicht.
Möchte es, weil da etwas in mir treibt.
Ich möchte es aber nicht.

Der Kuß war schön. Wunderschön. Leidenschaftlich.

Unsere Männen haben uns dabei gesehen.

Liebe Grüße von
Laureen

Freitag, 31. Dezember 2004

Mein Schutzengel für Euch

Cathing Wishes von Josephine Wall

Ich wünsche Euch allen ein wunderschönes Jahr 2005.

Ich wünsche Euch einen lieben Schutzengel für das gesamte neue Jahr, einen Schutzengel, der euch immer begleiten möge.

Ganz liebe Grüße von
Laureen

Wild, hart, anders

Ich freue mich. Das Fest heute abend, mein neues Korsett, ein eleganter langer, enger Rock, nette Leute - 2005, ich sause dir entgegen.

Ich bin wibbelig zugleich. Wir werden vorher Sex haben, wild, hart, anders als sonst. Abgesprochen, durchgesprochen, gewünscht, gewünscht nach langer Zeit mal wieder.

In meiner alten Wohnung passierte es zum ersten Mal. Ich schaute aus dem Fenster, stützte die Hände auf dem Fensterbrett. Er stand hinter mir, er begann zu streicheln, zu liebkosen. Den Rücken, den Nacken, den Po. Ich genoß es. Er wollte mehr, hob einfach meinen Rock. Mein Po reckte sich ihm entgegen. Er küßte, schmuste, die Zunge war überall.

Ich sollte mich nicht rühren, ich wollte mich nicht rühren. Seine Hände öffneten die Strumpfhalter, langsam zog er mir den String aus, die Nylonstrümpfe befestigte er wieder an den Strapsen. Streichelnde Hände überall, seine Lippen küßten meinen Schoß, die Zunge begann ein wildes Spiel am richtigen Punkt. Und ich schaute immer noch aus dem Fenster, aufgestützt auf dem Fensterbrett, spürte gewaltige Lust in mir aufsteigen. Ich sah unten die vorbeisausenden Autos, vorbeilaufende Menschen, stehen bleibend und sprechend. Mein Rock hochgeschlagen, der Po nackt, der Schoß bereit zu empfangen.

Er drang ein. Sanfte Stöße, leicht und langsam bewegte er sich in mir. Auf der Straße gingen Bekannte vorbei. In mir tobte die Lust, Wollust, Geilheit. Ich wollte, mehr, mehr, noch viel mehr, drückte meinen Po weiter durch, schaue her Geliebter, das ist für dich, nehme, stoße, ficke, mache mit mir, was du willst.

Es klatschte, ein leichter Schmerz raste von der linken Pobacke aus durch meinen Körper. Wieder ein Schlag, die rechte Pobacke. Schmerz, Überraschung, Geilheit, Lust, unten auf der Straße Menschen, ich wußte nicht wohin, noch nie erlebt, noch nie erfahren. Sein Glied tief in mir, wieder ein Schlag, der Schwanz gleitet zurück, ein heftiger Stoß, wieder ganz tief in mir, wieder ein Schlag. Im Rhythmus seiner Stöße schlug er auf meinen Po.

Ich war überrascht, wollte schreien, konnte nicht schreien, hätte aus dem Fenster geschrien. Ich war geil, der Schmerz, die Lust, eine explosive Mischung. Mit jedem Schlag wollte ich schreien "nein", mit jedem Schlag wollte ich schreien "mehr". Ich durfte nicht schreien, hätte meine Geilheit aus dem Fenster geschrien. Ich stöhnte, die Zähne aufeinandergepreßt, um nicht vor Lust, Geilheit und Schmerz alles laut aus mir heraus zu lassen.

Ich kam, der Orgasmus war heftig, wild, wie noch nie erlebt, nicht schreien, nicht schreien, der nächste Höhepunkt durchraste mich, noch einmal und noch einmal. Er kam auch, spritze, sein Glied zuckte. Wir waren zusammen irgendwo im Reich der Lust.

Danach gingen wir zum Essen in ein wunderschönes Restaurant. Unter dem Rock kein Höschen, nur einen Strumpfhalter. Mein Po war noch immer heiß. Ein verrücktes Gefühl. Aber schön.

Liebe Grüße von
Laureen

Mittwoch, 29. Dezember 2004

Ich liebe dich

Jennifer Janesko

Ich kann nicht schlafen. Hellwach durch die Nacht. Fenster auf, frische Luft. Der Schnee türmt sich hoch. Alles ist tief verschneit. Der Schnee riecht, ein sonderbarer Geruch, unbeschreiblich. Ich mag ihn. Atme tief, ganz tief. Ich spüre die Frische der Natur, ich schmecke die Feuchtigkeit - es wird kalt, der Wind kühlt alles aus.

Wind und Zeit sind Geschwister.
Auch die Zeit kühlt uns aus. Kühlt heiße Gefühle zu Eis.

Mein Schatz, komme heim. Denke ich an dich, sprühe ich wie ein Vulkan. Ich koche, koche über. Ich explodiere vor Sehnsucht. Mein Herz ist offen, weit offen für dich. Schütze mich vor der Kälte, drücke mich, liebe mich. Ich will nicht frieren, ich will glühen, kochen, überkochen, explodieren vor glückseeliger Gefühle.

Küsse meine Ohrläppchen. Knabbere daran, beiße. Spiele mit deiner Zunge an meinen Ohren, hinter den Ohrläppchen. Ich sinke dann dahin, das weißt du. Streichel dabei meine Brüste. Liebkose mit den Fingern meine Lippen, mein Näschen. Fester, fester. Sage mir, wie du mich liebst, sage mir, dass ich dich erfülle, sage mir, dass du mit mir zusammen dem Teufel die Hölle stehlen könntest.

Ich liebe dich.

Alles sagtest du erstmals in unserem Lieblingshotel. Auf dem Treppenflur, auf dem Weg zum Abendessen. Du hast mich geküsst, geküsst wie noch nie jemand zuvor. Deine Lippen, deine Zunge machten meine Knie weich. Gleichzeitig spürtest du, wie ich zu glühen begann. Der Vulkan erwachte. Ich explodierte noch auf dieser Treppe. Stufe für Stufe ist mir in Erinnerung. Die Stufen, auf denen ich kniete, um deinen Schwanz zu küssen, zu liebkosen, zu blasen. Die Stufen, auf denen du standest, als du mich am Po hobst, mich gegen die Wand drücktest und zwischen meine Schenkel drangst. Harte Stöße, Kraft pur, mit jedem Stoß spürte ich deine Begierde, mit jedem deiner Stöße wollte ich mehr, mit jedem Stoß auf dieser Treppe hast du mich endgültig erobert. Wir explodierten. Ich glühte, kochte vor Lust, vor Lust auf deinen Erguß. Ich wollte alles, jeden Tropfen, alles für mich, alles mein, alles deine Liebe.

Ich liebe dich.

Du kommst. Ja, das bist du. Unser Auto vor dem Haus. Endlich.

Ich liebe dich. Ich schreie es gleich durch den Flur, fliege dir entgegen. Fang mich, drücke mich, halte mich, ich will glühen, kochen, explodieren. Hier auf dieser Stufe, Stufe für Stufe...

Ich liebe!

Ganz liebe Grüße von einer verliebten
Laureen

Sonntag, 26. Dezember 2004

Wie Wachs in meinen Händen

Jennifer Janesko

"Er ist mir treu, ganz sicher", sagte meine Freundin.
Lust frißt Treue.
Du wirst mir gehören.
Du wirst mich wollen, wirst mich begehren.
Wenn ich es will, zerrinnst du bei mir wie Wachs unter der lodernden Flamme.

Frau besitzt Macht, Macht über den Mann.
Ich betöre dich, reize dich, errege dich, verdrehe dir den Kopf, deine Gedanken sind mein, du denkst nur noch an mich, willst mich, hast Lust auf mich, du begehrst mich, du verzehst dich vor Begierde, du willst mich besitzen, mich haben, mich nehmen, dich in mir erlösen.

Ich bin unnahbar.
So siehst du mich.
Ich lächel, schenke dir einen Blick.
Du wirst aufmerksam.
Ich strahle mit den Augen.
Du wirst neugierig.
Ich öffne leicht die dunkelroten Lippen.
Du schaust gespannt.
Ich atme einmal tiefer durch.
Du blickst auf meine Brust, meinen Busen.
Ich setze mich, die Knie geschlossen, die Beine leicht nach rechts abgewinkelt.
Du wirst von meinen Beinen gefesselt.
Ich bewege die Beine leicht, das Nylon der Strümpfe knistert.
Du hörst es, willst es wieder hören.
Ich stehe auf, gehe mit wiegenden Hüften.
Du starrst darauf, garantiert.
Ich bleibe stehen, drehe mich zu dir.
Du weißt nicht wohin mit dem Blick, zum Po, zum Busen oder zum Mund.
Ich berühre dich leicht - wie zufällig.
Du hoffst auf die nächste Berührung.
Ich...

Nein, den Mann meiner Freundin habe ich nicht verführt.
Ich habe sie aber überzeugt.
Lust frißt Treue.

Ich glaube trotzdem ganz fest an die Macht der Liebe.

Liebe Grüße von
Laureen

Freitag, 24. Dezember 2004

Meine Fee für Dich

Feen

Wunderschöne Weihnachten.
Das wünsche ich Euch allen.

Ganz besonders wünsche ich das jedoch auch jenen, die diesen Tag alleine verbringen. Heute, an Heilig Abend, erfährt der Begriff Einsamkeit für Euch noch eine Steigerung. Wer gestern einsam war, der ist heute der Einsamste.

Wer in dieser Einsamkeit heute abend durch das Web surft, bewegt sich wie in einem riesigen leeren Gebäude. Trostlos, alles menschenleer. Ja, ich kenne dieses Gefühl.

Für alle Einsamen heute abend habe ich ein kleines Geschenk: Schließe Deine Augen, wünsche Dir etwas, etwas Liebes, Realistisches nur für dich.

Meine kleine Fee wird alles versuchen, Dir diesen Wunsch so bald wie möglich zu erfüllen.

Wunderschöne Weihnachten.
Laureen
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