Schweben im Himmel
Alles blau, himmlisches Blau,
keine Wolke, nur die Farbe,
sehe nichts, nur dieses Blau,
eine Farbe,
dennoch tausendmal verschieden,
suche mit Augen Halt,
finde nichts am Firmament,
versinke in diesem Blau,
im himmlischen Blau.
Ich brauche Halt,
will mich klammern,
Hände suchen, Hände tasten
greife ins Gras, tief und fest,
fasse, packe, lasse nicht mehr los,
will sehen, was ich halte,
alles Grün, Wiesengrün, nur dieses Grün,
eine Farbe,
dennoch tausendmal verschieden,
versinke in Blau,
versinke in Grün.
Stöhne in der Stille der Natur,
nicht ein einziges Wort,
sehe dich nicht,
fühle dich nur,
fühle deine Gefühle,
spüre deine Lippen,
empfange deine Zunge,
die mich forttreibt in himmlisches Blau,
die mich klammern lässt in der Wiesen Grün,
mein Stöhnen redet mehr als jedes Wort.
Sehe dich nicht,
spüre nur unter meinem Kleid,
zwischen meinen Schenkeln,
mal vor Lust weit geöffnet,
mal vor Geilheit pressend,
bäume meinen Schoß der Zunge entgegen,
die spielt, die sucht,
findet ihr Ziel,
drängt mal sanft, mal wild,
treibt mich hinauf zu himmlischen Blau.
Hier blau, da grün,
alles berginnt sich zu vermischen,
nichts trennt Himmel und Erde,
ich bin dort, ich bin hier,
schwebe im Himmel, empfange auf der Erde,
rase in das gewaltige Licht heller Sonne,
explodiere in tausend Sterne,
umkreise mich selbst,
immer wieder, immer wieder.
Kein Blau, kein Grün,
nur Lichter toben überall.
Ich schreie mich wach,
höre meine eigene Lust,
sanfte Lippen ersticken den letzten Schrei,
küsse Lippen,
die mich mich gerade entführt,
suche die Zunge,
die mich gerade beglückt.
Küsse, streichel, liebe,
sinke zu ihm herab,
werde dich jetzt betten in Wiesengrün,
lasse dich versinken in himmlisches Blau,
schicke dich hoch zum Firmament,
werde hier auf der Erde empfangen,
was du mir schenkst.
Liebe Grüße von
Laureen
laureen - 27. Apr, 11:27