Donnerstag, 25. September 2008

Weiß, was Du willst

Er küsst mich. Kann mich nicht drehen, kann mich nicht wenden, seine Arme halten mich fest umschlungen, keinen Widerstand duldend. Eine Hand wandert über den Rücken zur Taille, streichelnd weiter hinab über den Po, kreisend, suchend, drückt, kneift, wiegt, noch nicht am Ziel, zieht am Rock, hebt ihn empor, klemmt den Saum in den Bund. Fühle mich nackt, den Hintern völlig frei, kein Höschen, dass ihn bedeckt. Deine Hand geniesst meine nackte Haut, streichelt lieb und sanft. Dazu haucht nächtlicher Sommerwind, empfinde tausendundmehr Berührungen, die zu mir drängen.

Werde willig, spüre diese Kribbeln in den Beinen, es wird gleich ziehen, sich weiten über den Bauch in den ganzen Leib, sehne mich nach deinem Drängen, erwarte was gleich passiert. Deine Hand wird frecher, zupft am Strumpfhalter hier und da, kreist und neckt. Liege tief an deiner Schulter, hälst mich mit deiner Kraft, rücklings gelehnt an dem schweren Tisch aus Holz tief im Park. Sehe entfernt die Gästeschar in hell beleuchteten Fenstern tanzend und feiernd. Werde erst zurückkehren, wenn ich habe dich empfangen.

Ich schreie. Erschrocken und aus Schmerz. Zucke erneut vor Schreck, unterdrücke den Schrei aus Angst, werde entdeckt. Deine Hand klatscht auf meinem Po, heftig und fest. Immer wieder rechts und links, schließe die Augen, verbeiße mich in mir selbst, Schmerz trifft Lust, alles in mir tobt, kribbelt und reizt. Werde geküsst, innig und stark, deine schlagende Hand liebkost die gerötete Haut.

Wendest dich ab, plötzlich aber bestimmt. Drehst mich zum Tisch, drückst mich hinab, liege bächlings darauf, mein nackter gereizter Po gestreckt empor. Sehe im Licht die tanzende Schar, die nicht ahnend, was mit mir geschieht. Sehne mich der Liebe entgegen, doch erneut steigert Schmerz die Lust, du züchtigst den Reiz, der sich dir entgegenreckt. Möchte schreien, möchte mich winden, du gibst mich frei um mich endgültig zu bezwingen. Nur Augenblicke ohne dich, dann züngelt dein Mund, dort wo ich empfänglich bin.

Fließe dahin, will schreien, anders als vorhin, will stöhnen, laut vor mich hin. Sehe die Gäste im hellen Licht, muss alles unterdrücken, muss alles stauen in mich hinein. Hände streicheln, deine Küsse, deine Zunge überall, der Moment kennt kein morgen, will nur halten für die Ewigkeit.

Du spürst, bin nur noch für dich, drängst zu mir, dringst endlich ein. Stößt erst sanft und leicht. Flüsterst stöhnend, dass du alles willst. Packst mich kräftig in der Taille, umschließt mich dort wie ein Ring, nimmst mich heftig wie du willst, stehe voll auf Empfang ergeben in deiner Kraft. Deine Hände in meiner Taille krallen und kneifen, kündigen, dass du nun kommst, wirst dich tief ergießen in meinem Schoß. Gebe mich auf, stöhne alles hinaus, alles kribbelt, alles tobt, durchfliege alle Höhen, auf und ab.

Sanfte Küsse in meinem Nacken holen mich zurück. Du beugst dich zu mir, flüsterst mir ins Ohr. Willst wissen an was ich gedacht, als die Wellen mich trugen am Firmament. Sehe meine Freundin dort drüben im hellen Licht, ihr sanftes Gesicht, die feinen Lippen, die ich schon geküsst...

Drehe mich zu dir, kuschel mich Wange an Wange, hauche dir ins Ohr, dass ich verrate, was ich gedacht, wenn du es schaffst mich noch einmal zu binden heute nacht. Höre nur, ich sei ein Biest, durchtrieben und frech.
Und ich weiß, was du willst heute nacht.


Liebe Grüße von
Laureen
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