Freiflug mit dem Rausch der Sinne
Der Wind heult um das Haus.
Es regnet.
Der Schnee schmilzt dahin.
Eine Nacht zum Kuscheln.
Das ist die Nacht für Zwei.
Doch ich bin allein.
Alleine ist das eine Nacht zum Fürchten.
Der tosende Wind.
Knarrende Holzbalken im einsamen Haus.
Unruhe treibt mich aus jedem Platz.
Zwinge dich, konzentriere dich.
An etwas Schönes denken.
An meinen Schatz denken.
Nur noch wenige Stunden bis ich dich sehe.
Dein Telefon ist besetzt.
Lege auf, bitte lege auf.
Oder rufe zurück, jetzt und sofort.
An etwas anderes denken.
Was ziehe ich morgen an?
Elegantes, das du so gerne an mir magst?
Verführerisches, das du so liebst?
Reizvolles, das dich so unglaublich schwach macht?
Was machen wir?
Kuscheln, lieben, einfach der Zeit nachgeben?
Bummeln, einkaufen, Zeit einfach verklüngeln?
Skifahren, Spaß haben, Zeit nutzen?
Oder etwas ganz Verrücktes?
Das Telefon. Es klingelt. Endlich.
Deine Stimme hören, reden, Furcht vertreiben.
Du, ich möchte was Verrücktes machen.
Irgendwo, irgendwas, nur wir beide.
So etwas Verrücktes wie im Sommer.
Nachts im Schlafwagen nach Sylt.
Nur zum Frühstücken nach Westerland.
Nachts wieder zurück.
Wir beide alleine im Schlafwagenabteil.
Lampen ausgeschaltet, nur das kahle Nachtlicht.
Wir stehen am Fenster, trinken Rotwein,
träumen, reden über uns,
reden über vorbeihuschende Bilder von
nächtlichen Bahnhöfen, Städten, Landschaften, Straßen.
Du hälst mich, streichelst mich.
Mit Hochgeschwindigkeit quer durch Deutschland.
Und unsere Liebe rast mit.
Deine rechte Hand rutscht abwärts.
Von der Schulter zur Taille, liebevoll auf und ab.
Rutscht weiter zur Hüfte, spielt, kreist, streichelt.
Es ist schön, wunderschön. Höre nicht auf, höre ja nicht auf. Deine Hand ist nun an meinem Po, nimmt Besitz, drückt, liebkost. Wir küssen uns am offenen Fenster. Nun beide Hände an meinem Po. Du löst den Rock, willst freies Spiel. Ja, komm, überrasche mich. Deine Hände überall, wollend, suchend, tastend. Zieh mich aus, trau dich, komm, ich will es. Top, BH, String, ich bin nackt in deinen Armen. In deinen Armen am offenen Fenster vor dem vorbeifliegenden Deutschland. Ich könnte darin verharren, Minuten, Stunden, träumen und reden und lieben.
Komm, laß uns beide einander spüren. Du ziehst dein Sweatshirt aus, nein, nein, ich mache es, langsam, ganz langsam. Deine Hose, ich streife sie dir ab, gehe in die Knie und küsse dich, den Bauch, den Nabel, den Schwanz unter deinem Slip, deine Schenkel. Du liebkost meinen Kopf, wuschelst mir durch die Haare. Den Slip hinunter. Dein Glied streckt sich mir entgegen, ich öffne den Mund, sauge es einmal ganz tief ein. Gebe es frei, sauge wieder, ganz stark, ganz tief, gebe den Schwanz wieder etwas frei, spiele mit der Zunge, sauge wieder, gebe ihn wieder frei, sauge, lutsche. Ich weiß es, wenn ich so sauge, verlierst du jeden Willen. Jetzt regiert dich nur noch die Lust. Dein Schwanz ist steif und voller Kraft.
Du ziehst mich zu dir hoch, wir küssen uns, deine Hände wieder überall. Am Busen, am Bauch, am Schoß. Jetzt gehst du langsam in die Knie, deine Lippen suchen meinen Schoß, küssen, die Zunge spielt, dringt leicht vor, zurück, wieder vor. Ich werde verrückt, werde wahnsinnig.
Du stehst auf, plötzlich geht alles wie von selbst. Ich stütze mich auf dem schmalen Tischchen am Fenster, die Beine weit gespreizt, du kommst von hinten in meinen Schoß. Stößt langsam, dann stärker, rhythmisch rein und raus. Meine Brüste bewegen sich im Takt. Im Takt vor dem offenen Fenster und ich mit vor Lust geöffnetem Mund. Deutschland bei Nacht rast vorbei und wir bekommen nichts mehr mit.
Wollen nur noch uns. Mach es, stoße, ficke. Er tut es, hart, wild. Meine Güte, jetzt nur keine Stadt, nur keinen Bahnhof. Wann kommt der nächste Bahnhof? Komm vögel mich. Stärker, noch wilder. Nur keinen Bahnhof jetzt. Lichter blitzen, weiß nicht was, egal, komm fick, weiter, ja, immer weiter. Ich spüre ihn tief ihn mir, ich spüre die Lust, die Geilheit des Augenblicks. Wir stöhnen leise, verhalten. Jetzt, ja jetzt, du bist wild, die Stöße rasend und hart, du kommst gleich, ich auch, ich auch. Du verkrallst dich in meiner Taille, du kneifst, ganz bestimmt, jetzt kommst du, spritzt deinen Samen tief in mich hinein. Schön, wunderschön, ich sehe nichts mehr, spüre nur noch, empfinde nur noch, meine Gefühle explodieren, ich komme, komme auch. Freiflug mit dem Rausch der Sinne.
Ich höre deine Stimme.
Du, ich liebe dich.
Am Abend bin ich bei dir, bei uns daheim.
Ich überrasche dich. Es ist schön, ganz bestimmt.
Ich liebe Überraschungen.
Halte es schon jetzt nicht mehr aus vor Freude.
Zähle die Stunden.
Entscheide mich zwischen dem Verführerischen und Reizvollen.
Der Wind tobt immer noch.
Wilder als je zuvor.
Das Holzgebälk knarrt nach wie vor.
Ich habe keine Furcht mehr.
Freude ist stärker als Furcht.
Liebe Grüße von
Laureen
laureen - 21. Jan, 00:26