Ich liebe, werde geliebt
Es schneit.
Kräftiger Wind treibt treibt dicke Flocken, der Schnee wächst und wächst. Vor der Tür, im Garten, am Wald - alles unberührt, alles wunderschön. Ich möchte jetzt laufen, immerzu durch den weichen Schnee laufen, an deiner Hand, deinen Atem hören, spielen, raufen, flirten, fangen spielen, durch den Schnee purzeln.
Aber ich bin allein.
Alleine habe ich Angst.
Brauche deine Worte.
Brauche deine Zärtlichkleit.
Brauche deine Wärme.
Brauche deine Liebe.
Alleine friere ich.
Brauche deine Hilfe.
Brauche deine Unterstützung.
Ich bin stark, wenn ich mich bei dir fallen lassen kann.
Jetzt habe ich Angst und ich friere.
Genauso wie damals, als nichts mehr ging, die Mauer zu hoch war, um sie zu überwinden.
Weißt du noch, wie du mich im Fallen aufgefangen hast?
Hast mich entführt in unser Lieblingshotel.
Kein Telefon, kein Handy, kein Notebook, keine Termine.
Zu dritt: Du und ich und unsere Liebe.
Damals hat es genauso geschneit wie heute. Abends saßen wir an unserem kleinen Lieblingstisch im Restaurant, dort hinten in dem heimeligen Winkel. Urgemütlich, versteckt, aber doch mitten im Leben.
Du hast viel erzählt. Unheimlich viel.
Du hast erzählt von mir. Die ganze Zeit.
Du bist die einzige Medizin, die ich brauche.
Alles in mir war Sehnen, Sehnsucht nach dir, musste dich berühren, dich fühlen, dich spüren.
Wir rückten eng zusammen, redeten, träumten.
Meine linke Hand auf deinem rechten Oberschenkel.
Kreisend, streichelnd, zärtlich berührend, heimlich verlangend.
Das lange Tischtuch schützend vor heimlichen, neugierigen Blicken. Ich möchte dich. Jetzt. Sofort. Meine Kreise an deinem Oberschenkel werden größer, intensiver. Du merkst es, spürst es, schaust mich an, lächelst, ich lächel zurück, verrate mit dem Mund Verheißungsvolles, mein Blick geheimnisvoll.
Lasse dich fallen.
Lasse es geschehen.
Er läßt es geschehen.
Meine Hand auf seinem Glied. Tastend, fühlend. Langsam kreisend, mal intensiv, mal weich, mal langsam, mal schneller. Ich spüre das Wachsen in deiner Jeans. Schaue in deine Augen. Du wünscht es, willst es, der glasige Schimmer verrät es. Meine Finger an deinen noch weichen Hoden. Spielend, massierend. Die Innenseiten der Oberschenkel streichel ich sanft, kribbel dich mit den Fingerspitzen, zurück zu den Hoden, zu deinem steifen Schwanz.
Komm lass uns aufs Zimmer.
Er bettelt, er fleht.
Nein, hier und jetzt.
Aufstehen bricht den Zauber.
Aufstehen bricht die Nähe.
Aufstehen bricht das Verlangen nach hier und jetzt.
Sein Schwanz wölbt die Hose. Wunderbar das zu spüren.
Die Hoden hart. Du bist in meiner Hand.
Leise erzähle ich dir von Liebe und Leidenschaft, von Träumen, Wünschen und Phantasien.
Meine Worte schüren deine Lust.
Du läßt alles geschehen.
Du läßt dich fallen bei mir.
Mein Schatz, du wirst gleich kommen.
Ich werde dich kommen lassen.
Ich habe jetzt die Macht über dich.
Mein Tun ist dein Wille, meine Worte deine Wünsche.
Deine Augen glasig, du senkst den Blick.
Nur noch Lust in dir, der Wunsch nach Erlösung.
Ich drücke sanft, ich drücke fest.
Ich spiele, kreise, massiere.
Ich spüre die Hitze deines Schwanzes durch den Stoff.
Du zuckst. Nur ganz kurz. Dein Blick abwärts.
Du kommst.
Du hast den erlösenden Orgasmus.
Ja, jetzt spüre ich es.
Dein Glied zuckt, merke das Pumpen.
Sperma ergießt sich in deiner Hose.
Zärtlich streichel ich dich.
Du schaust hoch.
Guckst fast beschämt.
Du lächelst, ich lache dich an, du lachst mich an.
Höre "danke, du bist wundervoll".
Ich friere nicht mehr.
Habe keine Angst.
Ich liebe, ich werde geliebt.
Liebe Grüße von
Laureen
P.S.:
Das kleine Problem mit der Hose hat er mit seiner Jacke gelöst: Er trug sie beim Hinausgehen über seinem Arm vor dem Fleck...
laureen - 19. Jan, 00:53