Wie Wachs in meinen Händen
"Er ist mir treu, ganz sicher", sagte meine Freundin.
Lust frißt Treue.
Du wirst mir gehören.
Du wirst mich wollen, wirst mich begehren.
Wenn ich es will, zerrinnst du bei mir wie Wachs unter der lodernden Flamme.
Frau besitzt Macht, Macht über den Mann.
Ich betöre dich, reize dich, errege dich, verdrehe dir den Kopf, deine Gedanken sind mein, du denkst nur noch an mich, willst mich, hast Lust auf mich, du begehrst mich, du verzehst dich vor Begierde, du willst mich besitzen, mich haben, mich nehmen, dich in mir erlösen.
Ich bin unnahbar.
So siehst du mich.
Ich lächel, schenke dir einen Blick.
Du wirst aufmerksam.
Ich strahle mit den Augen.
Du wirst neugierig.
Ich öffne leicht die dunkelroten Lippen.
Du schaust gespannt.
Ich atme einmal tiefer durch.
Du blickst auf meine Brust, meinen Busen.
Ich setze mich, die Knie geschlossen, die Beine leicht nach rechts abgewinkelt.
Du wirst von meinen Beinen gefesselt.
Ich bewege die Beine leicht, das Nylon der Strümpfe knistert.
Du hörst es, willst es wieder hören.
Ich stehe auf, gehe mit wiegenden Hüften.
Du starrst darauf, garantiert.
Ich bleibe stehen, drehe mich zu dir.
Du weißt nicht wohin mit dem Blick, zum Po, zum Busen oder zum Mund.
Ich berühre dich leicht - wie zufällig.
Du hoffst auf die nächste Berührung.
Ich...
Nein, den Mann meiner Freundin habe ich nicht verführt.
Ich habe sie aber überzeugt.
Lust frißt Treue.
Ich glaube trotzdem ganz fest an die Macht der Liebe.
Liebe Grüße von
Laureen
laureen - 26. Dez, 14:46