Andromeda und noch viel weiter
Komisch, was von zwei wilden Tagen am Intensivsten in der Erinnerung nachwirkt. Nicht die Leidenschaft beim Wiedersehen, auch nicht die Leidenschaft beim Abschied (im wahrsten Sinne des Wortes) - sondern jene Momente, in denen ich ihm seinen Wunsch erfüllte: anal. Ich mag diese Variante eigentlich nicht, lasse es nur ihm zu liebe zu. Die Art widerstrebt mir, der hygienische Aufwand und das danach, aber diesmal war irgendwie alles anders. Vielleicht, weil wir für einige Zeit ohnehin wie auf Wolke sieben schwebten, vielleicht, weil die Leidenschaft so unheimlich lange hielt. Aber bestimmt, weil ich ihn liebe und ich diese Liebe ohne wenn und aber genoß; bestimmt auch, weil er die Liebe voll erwiderte. Ohne Zeitdruck, kein Telefon, keine Trennung zwischendurch, keine Termine. 40 Stunden absolute Gemeinsamkeit - es war wie ein Traum, aus dem ich immer noch nicht erwacht bin.
Leidenschaft, Liebe, reden, kuscheln, zusammen liegen und einfach nur schweigen, zusammen Musik hören, zusammen die Natur bei Spaziergängen genießen, unglaublich, was in 40 Stunden alles war. Eine Beziehung im Zeitraffer ohne Streit, Stress und ohne ein einziges böses Wort.
Er hatte mir bereits auf seiner Heimreise eine SMS mit unserem Code geschickt. Er wünschte sich meinen Po. Ich ließ ihn bis gestern morgen diesbezüglich zappeln. Beim morgendlichen Bad bereitete ich mich darauf vor, zog mich verführerisch an. Ich spürte schon beim Frühstück seine wachsende Erregung, er ahnte, was ich ihm geben wollte. Irgendwann hielt er es nicht mehr aus, küßte mich, drückte mich auf den Tisch, liebkoste mich überall. Unter seinen Händen und seiner Zunge schmolz ich dahin. Er trug mich ins Schlafzimmer, ich kniete auf dem Bett. Mein Po reckte sich ihm entgegen, meine Brüste exponiert für seine Blicke und seine Hände.
Er drang behutsam in mich. Früher war das immer jener Moment, den ich fürchtete, der mir jede Lust rauben konnte - ich war entweder nie richtig bereit dazu oder empfand es innerlich als Demütigung, ich ertrug es nur bis zum Ende für ihn. Diesmal war alles anders.
Wir gingen vor Leidenschaft ineinander auf. Mein Schatz stimulierte beim Eindringen meinen Schoß und meine Brüste. Da explodierte ich bereits das erste Mal. Im leichten Rhythmus bewegte er sich in mir, machte mir Komplimente zu meinem Po, meinem Körper, überhaupt. Ich spürte wie er kam und ich selbst wurde in langen Wellen ganz weit fort getragen. Andromeda und noch viel weiter, ich war nicht mehr auf dieser Welt.
Das Erwachen aus diesem Rausch ist manchmal die radikale Ernüchterung. Man fragt sich, was da geschehen ist, steht wieder vor der ganz normalen Arbeit, vor irgendwelchen Terminen, schlichtweg vor dem Alltag, der Realität. Auch das war diesmal anders. Kein Termin an diesem Tag, nur wir beide, sonst nichts. Wir waren für 40 Stunden frei von dieser Welt. Das war der Unterschied zu sonst, das war das Entscheidende, damit der Traum, der Rausch nicht unvermittelt endete.
Es fehlte vielleicht nur eine einzige Frage zum absoluten Glück. Wir haben sie uns nicht gestellt, noch nicht, leider: Wir sind noch nicht verheiratet ;-) .
Liebe Grüße von einer immer noch glücklichen
Laureen
laureen - 10. Dez, 13:52