Donnerstag, 24. März 2005

Ich komme

Träume quälen den Schlaf,
halb schlafend, halb wach,
Gedanken jagen unentwegt,
Ängste treiben hinterher.
Arbeitsdruck, Termine, Präsentationen,
Stress fesselt mich, Stress knebelt mich.
Keine Luft zum Atmen, nur schnappen, hecheln.

Ich muss raus, halte es nicht aus.
Du liegst da so sanft,
lächelst selbst im Schlaf.
Möchte dich wecken,
möchte mich kuscheln,
möchte lieben,
mit Liebe die Unruhe bannen.
Liebster, schlafe weiter, schlafe ruhig weiter,
träume schön, träume von mir.
Werde dich nicht wecken,
du lächelst so lieb im Schlaf.

Frische Nachtluft atmen.
Tief, ganz tief, alles aufnehmen.
Der volle Mond malt weiches Licht in den Bergen,
Schnee und Eis spielen mit seinen Strahlen,
reflektieren, glitzern,
grau unter Schatten,
hellweiß in weiten Flächen.
Weit unten liegt das Dorf.
Hier ein Licht, dort ein Licht.
Alles so lieblich, alles so ruhig,
doch im Kopf rasen die Gedanken,
Ängste treiben gewaltig hinterher.

Der Wald steht ganz still.
Kein Windhauch biegt die Wipfel,
kein Windhauch raschelt mit den Blättern.
Hier herrscht die Ruhe.
Solch eine Ruhe leben, solch eine Ruhe begreifen,
einfach im Leben treiben, Leben leben.
Doch im Kopf rasen die Gedanken,
Ängste treiben gewaltig hinterher.

Dort der große Stein zwischen mächtigen Bäumen.
Hier feiern Zwerge und Trolle ihre Feste.
Elfen musizieren, Elfen singen,
draussen auf der Lichtung,
im weichen Licht des Mondes,
tanzen die Feen, schwebend leicht.
In dieser Nacht ist alles still.
Keine Zwerge, keine Trolle,
keine Elfen, keine Feen.
Kann euch heute nicht sehen,
kann euch heute nicht hören,
im Kopf rasen die Gedanken,
Ängste treiben gewaltig hinterher.

Du bist da, urplötzlich.
Schau, alle fort,
alle flüchten vor dem Rasen und dem Treiben.
Nehme mich, halte mich, trage mich fort.
Wange an Wange in deinen Armen,
schaue über deine Schulter zurück in den Mond.
Gewaltiges Licht in dicken Bündeln auf der Lichtung,
sich immer weiter brechend zum Wald,
die ersten Bäume schon ganz schwarz.
Ich will euch wieder tanzen sehen, schwebend leicht,
tanzen zur Musik der Elfen, spielend leicht.
Ich will deine Liebe, jetzt und sofort,
will deine Liebe saugen wie ein Schwamm,
will mich sättigen bis kein Platz für Rasen und Treiben.

Hauche Küsse auf meiner Haut,
küsse meine Lippen,
küsse meinen Bauch.
Bringe die Schmetterlinge zum Flattern, auf und ab.
Küsse meine Schenkel, küsse meinen Schoß.
Bringe meine Glut zum Glühen.
Küsse meine Brüste,
fessel meine Gedanken, fessel so fest du kannst.
Dringe ein, stoße fest, ganz tief, so tief du kommst,
stoße hart, härter,
fülle mich aus,
lasse keinen Platz für rasende Gedanken,
scheuche die häßlichen Ängste hinterher.

Nur noch Empfinden, Gefühle pur,
schließe die Augen,
entfliehe Stoß für Stoß in die andere Welt,
höre Musik, höre Gesang,
Elfen singen, Elfen musizieren.
meine Gedanken tanzen,
tanzen wie Feen, schwebend leicht.
Ich komme.
Haltet mich fest, haltet mich bei euch,
will tanzen mit Feen, schwebend leicht.
Spüre deine Arme, spüre deine Kraft, spüre dein Kommen.
Jetzt tanzen wir mit den Feen, schwebend leicht.


Liebe Grüße von
Laureen


PS
An alle Lieben, bei denen ich mitlese, bei denen ich mitschreibe.
Bitte seht es mir nach, dass ich zur Zeit (fast) nichts bei euch schreibe. Berufliche Aufgaben erdrücken mich. Doch erste Lichter erhellen bereits die düste Zeit - seht oben. ;-)
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